„Gott lebt, vor dessen Angesicht ich stehe“ (1 Kön 17,1)

Vita Communis – „Maria, Mutter der Heiligen Familie“
Der Weg einer evangelischen Kommunität in die katholische Kirche

„Dein Wort war mein Glück und Herzensfreude“ (Jer 15,16)

Der Ursprung unserer evangelischen Kommunität „Vita Communis“ ist in der Liebe zu Gottes Wort begründet. Im Herbst 1972 hatten die neuen Schülerinnen der Fachschule für Sozialpädagogik ihre Ausbildung begonnen.

Einige von ihnen schlossen sich zu einem Gebetskreis zusammen und erbaten geistliche Vertiefung von einer ihrer Lehrerinnen, der späteren Oberin unsrer Gemeinschaft. Der Eifer für ein verbindliches Leben aus dem Glauben wurde entzündet in einem Bibelkreis, in dem die Liebe zu Christus die Grundlage der Verkündigung war.

In den Schülerinnen erwachte die Sehnsucht, Jesus Christus als die Mitte ihres Lebens zu lieben. Daraus erwuchs das Verlangen, sich tiefer mit ihm zu verbinden und oft das Abendmahl zu feiern. Die jungen Menschen bestaunten die Gnade Gottes, die so groß ist, dass sie alles, ja sich selbst, verschenkt und es reifte in ihnen der Wunsch, eine konkrete Antwort der Liebe geben zu dürfen.

(Die ganze Geschichte lesen Sie hier (PDF 208 kB))

Aus der Geschichte unserer Gemeinschaft:

1976: Gründung der Vita Communis als evangelische Kommunität zum Zeichen, „dass Jesus Christus heute noch junge Menschen ruft, Ihn mit der Ganzhingabe ihres Lebens zu lieben.“

1989: Im Sommer wird uns die Gnade geschenkt zu erkennen, dass das heilige Messopfer unüberbietbar ist. Sehr bald danach erwacht der Wunsch, katholisch werden zu dürfen.

1989: Am Abend des 9. November sagt die erste Schwester zur geistlichen Leitung: „Ich werde katholisch!“ Keiner von uns konnte wissen, dass es gerade der Abend war, an dem in Berlin die Mauer zwischen Ost und West durchbrochen worden ist.

1990: Aufnahme unserer Gemeinschaft in die heilige katholische Kirche.

1992: Gründung des kirchlichen Vereins „Vita Communis – Maria, Mutter der Heiligen Familie“ mit bischöflicher Anerkennung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Unser Leben gründet auf drei Säulen:

„Totus tuus“ – Ganz Dein

In Maria, der jungfräulichen Gottesmutter, nahm das Heil des Menschen seinen Anfang. Maria, die wahre Mutter, hielt das göttliche Kind zuerst Josef entgegen, dann den Hirten und den drei Königen.
Sie zeigt auch uns heute ihren Sohn, JESUS CHRISTUS, der wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Darum haben wir sie als unsere Mutter und Herrin erwählt, um uns zu lehren, wie wir unseren Herrn und Gott anbeten und empfangen können.
Sie ist das Urbild der Kirche, von der wir täglich durch die Hände des Priesters, Christus empfangen unter den Gestalten von Brot und Wein in der heiligen Eucharistie. Darum durchpulst uns die Bitte:

„Lass die Eucharistie mein Leben
und mein Leben eine Eucharistie sein.“

Wie der leidensfähige Leib Jesu Christi bei seiner Auferstehung in der Grabkammer in Jerusalem gewandelt worden ist in den unsterblichen, glorreichen Leib des Herrn, so wollen auch wir uns selbst und alles, was uns bewegt, mit auf die Patene legen, damit wir gewandelt werden zur großen Anbetung des Vaters durch den Sohn im Heiligen Geist. Wie gut ist es da zu wissen, dass wir eine wunderbare Mutter haben, die alles ersetzt, was uns mangelt.

„Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!“

Welche Freude, dass es möglich ist, in Manoppello (Italien) das göttliche Antlitz zu sehen. Unser Glaube ist keine Spekulation, er ist Realität. Jesus lebt!
Auf dem Muschelseidentuch sehen wir den ersten Augenblick seiner Auferstehung. Er ist das Lamm Gottes. Als Lamm hat Er alles vollendet und wurde so die Leuchte der himmlischen Stadt.
Er ist das Ziel unserer Pilgerschaft. „Einst dürfen wir uns dort satt sehen an Seiner Gestalt, wenn wir erwachen“ (vgl. Ps. 17,15). Darum freut es uns besonders, dass wir dazu beitragen dürfen, dass Volto Santo bekannt zu machen – in Manoppello und dort, wo Menschen es wünschen und sich dafür öffnen.

Für jede Art der Unterstützung sind wir sehr dankbar – besonders durch das Gebet.